Truthahn in der Diät – Nährwerte Warum, wann und wie lohnt es sich, Putenfleisch zu essen?

Putenfleisch bildet – wie die Experten angeben – Quelle von Eiweiß, einigen Vitaminen und Mineralstoffen, die für unseren Körper sehr wichtig sind. Welche anderen Vorteile hat noch Putenfleisch für unsere Ernährung? Wir erklären.

Truthahn in der Diät
Truthahn in der Diät

Fleisch ist eins der wichtigsten Bestandteile unserer Ernährung. Es führt uns Inhaltsstoffe zu, die uns eine ausschließlich pflanzliche Diät in einer solchen Menge nicht garantieren kann, darunter Vitamine A, B2 und B12 sowie Kalzium, Eisen und Zink (mehr dazu im Artikel: Chemical Composition and Nutritional Content of Raw Poultry Meat). Wenn man vegetarisch isst, kann man natürlich den Speiseplan entsprechend bilanzieren; es ist aber empfehlenswert, die Diät mit einem Arzt zu konsultieren, damit keine Mängel in unserem Körper entstehen, die sich negativ auf uns auswirken können.

Kein Wunder also, dass Fleisch zu den empfohlenen Bestandteilen unserer Ernährung gehört, was wir in der „Pyramide der gesunden Ernährung und körperlichen Aktivität” sehen können, die durch das Institut für Lebensmittel und Ernährung, das Experten auf dem Gebiet der gesunden Ernährung vereinigt, vorbereitet wurde. Denn Fleisch ist vor allem eine Quelle von Proteinen, die die Bausteine unseres Körpers sind; es ist für  Stoffwechselprozesse unentbehrlich und spendet zugleich Energie.

Wie wir in den „Ernährungsnormen für die polnische Bevölkerung”, lesen, die auch von den Experten des Institutes für Lebensmittel und Ernährung erarbeitet wurden, bildet Fleisch eine der Quellen von sog. vollwertigem Eiweiß, d.i. einem solchen, das alle für den menschlichen Körper essentiellen Aminosäuren (Substanzen, aus denen Proteine gebaut sind) enthält.  Pflanzliche Proteine sind  nicht vollwertig und werden auch „mangelhaft“ genannt, denn sie enthalten nicht alle essentiellen Aminosäuren.

Putenfleisch in der Ernährung Nährwerte

Wie viel Eiweiß liefert uns Putenfleisch? Wie im Artikel von Monika Michalczuk und Anna Siennicka von der Warschauer Naturwissenschaftlichen Universität (poln.: Szkoła Główna Gospodarstwa Wiejskiego w Warszawie, kurz SGGW)  u.d.T. „Diätetische Eigenschaften von Fleisch verschiedener Geflügelsorten, die in alternativen Zuchtsystemen gezüchtet werden” zu lesen ist, enthält Fleisch aus Putenbrust bzw. -keule ca. 19 g Eiweiß (pro 100 g) und ein kleiner Schlachtkörper ca. 17 g (pro 100 g).

Putenfleisch enthält weniger gesättigte Fettsäuren, die sich negativ auf unsere Gesundheit auswirken (im Gegensatz zu ungesättigten Fettsäuren, die z.B. in Pflanzen oder Fisch enthalten sind). Putenfleisch weist ein günstigeres Verhältnis von ungesättigten und gesättigten Fettsäuren auf, das 0,8 beträgt.  Mehr Fett gibt es im Keulenfleisch, weniger in der Brust (von der es zusätzlich leichter entfernt werden kann, denn das meiste Fett befindet sich dort direkt unter der Haut). Aufgrund des niedrigeren Gehalts an gesättigten Fettsäuren wird Geflügel-, und darunter auch Putenfleisch als eine günstigere diätetische Wahl empfohlen.

Geflügel-, und darunter vor allem Putenfleisch ist auch eine Quelle der B-Vitamine. Wie Doktor Jorge Soriano von der Fakultät für Biotechnologie der mexikanischen Metropolitan Autonomous University (auf Spanisch: Universidad Autónoma Metropolitana; Link zum einschlägigen Artikel) angibt, enthält Putenfleisch Vitamine B3 (anders: Niacin), B6 und B12. Die Vitamine sind an vielen Prozessen in unserem Körper beteiligt, darunter an der Synthese von Fettsäuren, Cholesterin und Hormonen.

Putenfleisch ist auch Quelle von Mineralstoffen. Wie Doktor Soriano angibt, soll man auch wegen des Gehalts an Zink dazu greifen, das z.B. an Proteinstoffwechsel, Hormonsynthese beteiligt ist und das Immunsystem unterstützt. Gemäß den vom Institut für Lebensmittel und Ernährung erarbeiteten Normen wird es besser aus tierischen Produkten absorbiert.

Truthahn in der Diät: In welchen Diäten kann es Anwendung finden?

Aufgrund der Eigenschaften, d.i. des Gehalts an Protein, Fett, Vitaminen und Mineralien wird Putenfleisch im Rahmen vieler Diäten empfohlen. Es kann auch ziemlich früh Babies gegeben werden. Es ist eine der ersten Fleischsorten, die wir den Kleinsten bereits in der ersten Phase der Erweiterung der Säuglingsernährung, d.i. zwischen dem 4. und 7. Lebensmonat geben (Angaben gemäß aktuellen Richtlinien der Polnischen Gesellschaft für Gastroenterologie, Hepatologie und Kinderernährung). 

Putenfleisch (Filet ohne Haut) wird im Rahmen vieler leicht verdaulicher Ernährungspläne empfohlen, z.B. bei chronischem Durchfall, übermäßigen Blähungen, Verstopfungen. Aufgrund des geringeren Fettgehalts wird es auch in vielen Diäten für Personen empfohlen, die an verschiedenen Krankheiten leiden, darunter: Gastroösophageale Refluxkrankheit, nach Herzinfarkt, bei Schilddrüsenunterfunktion, rheumatoider Arthritis, Fettleber, aber auch während der Behandlung von Asthma und chronisch obstruktiver Lungenerkrankung oder COPD (weitere Informationen zu Ernährungsempfehlungen bei einzelnen Krankheiten finden Sie auf der Website des Nationalen Zentrums der Ernährungsbildung des Institutes für Lebensmittel und Ernährung unter „Krankheit und Ernährung“). Das Fleisch wird auch in der Ernährung von Senioren empfohlen.

Truthahn in der Diät: Wie soll es serviert und zubereitet werden?

Beim Servieren von Putenfleisch dürfen die Grundsätze einer bilanzierten Ernährung nicht vergessen werden. Bei niedriger körperlicher Aktivität sollen wir durchschnittlich zwischen 1600 (Frauen) und 2000 (Männer) Kalorien zu sich nehmen, und zwar in 4-5 Mahlzeiten pro Tag. Der Energiewert der Mahlzeiten muss natürlich mit der Intensität unseres Trainings erhöht werden, ihre Anzahl soll aber unverändert bleiben.

Die notwendige Energie soll vor allem aus Kohlenhydraten (ca. 50-70 Proz. des Tagesbedarfs), Fetten (ca. 20-35 Proz. des Tagesbedarfs) und Eiweiß stammen, das in einer Menge von ca. 1 g pro Kilogramm Körpergewicht täglich verzehrt werden soll.

Am günstigsten ist es, wenn jede konsumierte Mahlzeit ein wenig von jedem Makro-Inhaltsstoff enthält. Da Gemüse und Obst die Grundlage unseres Menüs (gemäß Anweisungen des Institutes für Lebensmittel und Ernährung) bilden sollen, soll proportional mehr von ihnen auf dem Teller landen. Es ist optimal, wenn es ca. 1/2 Teller einnimmt. Ein weiteres wichtiges Produkt bilden komplexe Kohlenhydrate, die z.B. in Vollkornnudeln oder Roggenmehlbrot zu finden sind. Und schließlich Proteinquelle, d.i. z.B. Putenfleisch. Eine Ergänzung einer vollwertigen Mahlzeit sind Fette wie Oliven-, Nuss- oder Samenöle.

Man darf nicht vergessen, dass Putenfleisch nicht nur zum Mittagessen serviert werden kann. Der Weltgesundheitsorganisation zufolge soll Braten in der Pfanne oder Grillen, d.i. Zubereitung in hohen Temperaturen, bei der das Fleisch Kontakt mit Fett oder sehr heißen Oberflächen hat, möglichst eingeschränkt werden. Durch die thermische Behandlung werden viele potentiell gesundheitsschädliche Substanzen freigesetzt, wie z.B. polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAH) und heterozyklische aromatische Amine. Für die Gesundheit ist es am besten, Putenfleisch im Wasser zu kochen, in Brühe zu dünsten oder im Ofen zu braten (z.B. in einer Auflaufform, wodurch Fleisch nicht trocken wird und saftig bleibt). Gebratenes und abgekühltes Filet (ohne Haut, mit Lieblingskräutern) ist ein köstlicher selbstgemachter Schinken für belegte Brote oder Salat.

Putenfleisch – wie soll es gekauft und aufbewahrt werden?

Einkäufe sollen stets die letzte Station vor der Rückkehr nach Hause sein. Denn gekühltes Fleisch soll nicht länger als ca. eine halbe Stunde außerhalb des Kühlschranks aufbewahrt werden, insbesondere wenn es draußen heiß ist. Gleich nach der Heimkehr muss Fleisch im Kühlschrank landen. Wie lange kann Putenfleisch aufbewahrt werden? Hinweise dazu sind auf der Website des Departements für Landwirtschaft der Vereinigten Staaten zu finden (USDA). Sie werden in den anschließenden Tabelle dargestellt.

Art von PutenfleischDauer der Aufbewahrung im Kühlschrank (Temp. 2-4 Grad C)Dauer der Aufbewahrung im Gefrierfach (Temp. -18 bis -26 Grad C)
Ganze Pute (roh)1 bzw. 2 Tage12 Monate
Putenteile (roh), z.B. Brust oder Keule1 bzw. 2 Tage9 Monate
Hackfleisch und Innereien1 bzw. 2 Tage3-4 Monate
Ganze Pute nach thermischer Behandlung3 bzw. 4 Tage4 Monate
Putengerichte3 bzw. 4 Tage4-6 Monate (kürzer, wenn das Gericht fettig ist)
Putenbrühe oder -soße3 bzw. 4 Tage2-6 Monate
Putenschinken (z.B. in Scheiben)Ungeöffnet – bis 2 Wochen (bzw. gemäß Anweisungen auf der Verpackung) Geöffnet – 3-5 Tage (bzw. gemäß Anweisungen auf der Verpackung)1-2 Monate

PL: Indyk w diecie – wartości odżywcze. Dlaczego, kiedy i jak warto go jeść?
CS: Krůtí maso ve stravě – výživové hodnoty. Proč, kdy a jak je dobré ho jíst?